Projekte

Was bisher geschah.

Wie "Hans im Glück" kann man sich fühlen, wenn ein lange erdachtes und erarbeitetes Projekt verwirklicht worden ist. Von der Anregung bis hin zur Machbarkeit können Jahre vergehen oder nur kurze Wochen. Zu einem Projekt gehören Zeit, Geld, Einsatzbereitschaft, Mitmacher ... und eben etwas Glück. Das wird auf dem Foto oben durch ein Medaillon an der 1914 gebauten Brüder-Grimm-Schule an der Drusenbergstraße verkörpert.

2013

Auf Einladung der Kortum-Gesellschaft kamen am 26. Mai in der Villa Nora an der Bergstraße die westfälisch-lippischen Preisträger des „Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz“ (DNK) zu ihrem sechsten Jahrestreffen zusammen. Auf Initiative des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) treffen sich seit 2008 die vom DNK ausgezeichneten Denkmalpfleger in Westfalen einmal im Jahr reihum zum Erfahrungsaustausch. Die Kortum-Gesellschaft hatte in diesem Jahr nach Bochum eingeladen, Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz begrüßte die Gäste.

Neben dem fachlichen Austausch über Referat zum Brandschutz in Baudenkmälern von Dr. Jürgen Langenberg von der Berufsfeuerwehr Münster stand die Diskussion über die angekündigte Kürzung der Landesfördermittel für die Archäologie und die Denkmalpflege im Fokus.

Die Kortum-Gesellschaft hatte bereits auf ihrer Jahreshauptversammlung am 18. April 2013 eine Resolution gegen die Absichten der Landesregierung, die Denkmalförderung fast auf Null zu setzen, verabschiedet und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zugestellt.

Download Resolution vom 18. April 2013

Bericht und Fotos der LWL-Denkmalpflege vom Treffen der Preisträger

2012

Am 4. November dieses Jahres fällt der städtische Gedenktag an den Großangriff auf Bochum 1944 zusammen mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Auf 18 Großbildern in der Einkaufszone und durch den Film „Bomben auf Bochum“ in der Pauluskirche wird ein Gedenken und Innehalten eingefordert. Das Projekt wurde gemeinsam und auf Initiative von Bochum Marketing verwirklicht.

Ein Plakat der Aktion

 

Die Kortum-Gesellschaft unterstützt das Projekt des Bochumer Künstlers Marcus Kiel „Laute Stille“, eine Dauerinstallation zum KZ-Außenlager und jetzigem Gedenkort „Saure Wiese“ an der Ahbachstraße. Die Eröffnung findet am 8. Mai statt.

Die Einladung

2011

Im Denkmalbereich Stadtpark werden mit Hilfe der Kortum-Gesellschaft die meisten Baudenkmäler mit den offiziellen Denkmal-Plaketten des Landes NRW ausgestattet.

2010

"Geschichte in der Großstadt" lautet das Thema des Westfalentags 2010 am 24. April. Der Westfalentag, an dem jeweils bis zu 400 Besucher teilnehmen, wird vom Westfälischen Heimatbund (WHB) ausgerichtet und beschäftigt sich ausführlich mit aktuellen Fragen und Problemen Westfalens. Die Kortum-Gesellschaft ist Mitglied des WHB und richtet den Tag in Bochum mit aus. Den Festvortrag hielt Dr. h.c. Fritz Pleitgen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ruhr 2010 GmbH. Veranstaltungsort war das Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg der Stadt Bochum an der Wittener Straße.

Die Kortum-Gesellschaft unterstützt als Mitherausgeberin das Buch „Von der Kaiserlinde zum Heldenhain. Denkmäler, Amtmänner, Weihereden und Bochum“ von Enno Neumann.

2007

Die Kortum-Gesellschaft unterstützt als Mitherausgeberin Buch und Ausstellung des Stadtarchivs Bochum: „Sieben und Neunzig Sachen. Bochum 1910 – 2007“. Die Ausstellungsgestaltung stammt vom Bühnenbildner Martin Gollnik, der einen guten Überblick ins Netz gestellt hat.

Dokumentation der Ausstellung

2004

Die zwanzig prominentesten historischen Gebäude der Bochumer Innenstadt werden im Zuge eines „Historischen Pfades“ 2004 bis 2006 auf Glastafeln in Wort und Bild erklärt. Eine Zusammenarbeit mit Oktober-Kommunikationsdesign, dem Kemnader Kreis und Nicole Jakobs.

Peg Shroll kommt mit ihrem Sohn aus Idaho / USA nach Bochum. Sie hat auch über unsere Internetseiten den Hof ihrer Vorfahren wiederentdeckt, den auf das 9. Jh. zurückzuführemden Kabeisemannshof, dessen schönes Gebäude von 1855 erhalten ist. Es finden sich auch Verwandte von ihr, so dass der Bochumer Schüler Johannes Rüttermann die "Ausbeute" zur Grundlage einer umfangreichen Arbeit zur Familiengeschichte machen kann: "Die Auswanderung einer Bochumer Familie nach Amerika 1853".

 

2003

Die Kortum-Gesellschaft unterstützt die Publikation von Christel Darmstadt, die sie mit Rüdiger Jordan umsetzt. Das Buch „Sakrale Baukunst in Bochum“ gehört mittlerweile in Bochum und darüber hinaus zu den Standardwerken über den Kirchenbau.

2001

Zu ihrem 80. Geburtstag stellt die Kortum-Gesellschaft ihre Publikationen im Internet frei zur Verfügung: 1.600 Druckseiten, 2.230 Themen, 150 Autoren kommen da zusammen. Die Stadt Bochum, das Presse- und Informationsamt, stiftet uns Raum und Zeit auf ihrer Seite.

Nach der Rettung der Cafeteria-Fenster aus dem Kaufhaus Kortum durch uns sorgt die Kortum-Gesellschaft zum zweiten mal dafür, dass Fenster des renommierten Künstlers Ignatius Geitel (1913 – 1985) zumindest im Stadtarchiv erhalten bleiben.

Die Kortum-Gesellschaft unterstützt als Mitherausgeberin Buch und Ausstellung des Stadtarchivs Bochum: „Ein Deutscher am Zarenthron - Heinrich Graf Ostermann und seine Zeit - Die phantastische Karriere eines Bochumer Pastorensohns“.

Zur Wiedereröffnung des sanierten Bismarckturms übernimmt die Kortum-Gesellschaft mit Oktober-Kommunikationsdesign die Innengestaltung des Turmes durch reich bebilderte Informationen in Bild und Text zu Turm-, Park- und Stadtgeschichte.

2000

Seit 2000 gibt es ein lose Ausstellungsreihe „Fensterbilder“ im Schaufenster der Kortum-Gesellschaft im Stadtpark mit den Künstlern: Michael Ostermann (Grafik), Thorsten Koch (Foto), Jan-Dirk Schulte (Malerei) und Bernd Leistikow (Skulptur) und in Zusammenarbeit mit der Galerie TZR Achim Mohné (digitale Kunst), Rosa von Ilten (Malerei) sowie mit der Galerie „am Hellweg“ in Bochum. Seit einiger Zeit wird das 2008 in Öl auf Holz gemalte Triptychon "Blick vom Tippelsberg" der Stuttgarterin Kornelia Pfütze ausgestellt.

Gemeinsam mit Studierenden des Kunstgeschichtlichen Institutes des Ruhr-Universität Bochum erarbeitet, wird die Ausstellung “Wohnen im Denkmal“ 2000 in der Zeche Zollverein, sowie 2001 in der Drehscheibe und im Kaufhaus Bente in Werne gezeigt.

Die Kortum-Gesellschaft unterstützt die Publikation von Ernst-Albrecht Plieg und Michael Wolter: „Weitmar, Landkreis Bochum: Biographie einer Amtsgemeinde im Ruhrgebiet, 1. Oktober 1892 – 1. April 1926. Schriftenreihe der Volkshochschule Bochum. Bochum 2000“

1999

Der einsturzgefährdete Turm der Christuskirche am Rathaus wurde durch Initiative der Kortum-Gesellschaft in die Denkmalliste eingetragen und dann durch den Einsatz zahlreicher Persönlichkeiten und Institutionen saniert. Die Kortum-Gesellschaft beteiligt sich an den Spenden für den Tum mit dem Kauf des Turm-Werksteins 006 unterhalb der Kreuzblume und erhält dafür eine „Bochumer Kuxe in Gold“.

1997

Die Kortum-Gesellschaft bekommt ein eigenes Haus im Stadtpark. Das ist auf unserer Homepage hinreichend dokumentiert.

1993

Seit 1993 organisiert die Kortum-Gesellschaft mit der Unteren Denkmalbehörde Bochum den „Tag des offenen Denkmals“, bis 2000 federführend, seitdem als Unterstützung der Unteren Denkmalbehörde.

1992

Zum 150. Geburtstag von Franz Darpe, 1894 der Verfasser der bis heute wichtgsten Bochumer Stadtgeschichte, wird am Gymnasium am Ostring ein Darpe-Relief der Öffentlichkeit übergeben - Darpe war dort Lehrer. Das Denkmal ist eine Initiative des Bochumer Kulturrates, die von der Kortum-Gesellschaft mit getragen wird. Die Ausführung des Reliefs übernahm der Bochumer Bildhauer Heinrich Schroeteler. Das Relief wurde 2012 gestohlen, soll aber wieder ersetzt werden.

Wikipedia zu Franz Darpe

1991

Die seit langem rare, grundlegende „Geschichte der Stadt Bochum“, 1894 verfasst von Franz Darpe, wird gemeinsam mit der „Bochumer Antiquariat GmbH“ als Reprint herausgegeben. Hinzu kommt der Neudruck des von Wolfgang Werbeck 1979 verfassten Registerbandes.

1988

Das 1952/53 unter internationaler Beachtung gebaute Stadtbad Bochum wird gegen Abrisspläne in die Denkmalliste eingetragen. Die Kortum-Gesellschaft und Bochumer Schwimmer setzen sich mit dem ersten Bürgerbegehren in einer NRW-Großstadt für die Erhaltung ein. Die Schwimmer geben sich dann aber mit dem Neubau eines Bades zufrieden, so dass das Bürgerbegehren abgesagt und das Stadtbad 1993 doch abgerissen wird. Es hält sich bis heute das Gerücht, das Bürgerbegehren sei an juristischen Fragen gescheitert. Das stimmt nicht.

1987

Das „Tusculum“ - Wohnhaus, Praxis und Garten, gebaut von 1910 in Bochum-Linden - des namhaften Arztes und Dichters Dr. med. Ferdinand Krüger, wird trotz erheblicher Kritik von Kortum-Gesellschaft und vielen Anderen 1992 abgerissen.

Wikipedia zu Ferdinand Krüger

1986

Die Drusenbergschule, nach dem Entwurf von Karl Elkart 1913 gebaut, soll wegen starker Bauschäden abgerissen werden. Stattdessen wird sie 1988 saniert und in die Denkmalliste eingetragen. Die Kortum-Gesellschaft lieferte Argumente dazu.

1985

Das 8. Bochumer Heimatbuch erscheint unter dem Titel "Bochum - Wandel in Architektur und Stadtgestalt". Es setzt sich ungewöhnlich kritisch mit der Stadtgeschichte auseinander.

1983

Mit „Heimatkundlichen Stadtralleys“ im Rahmen des „Bochumer Ferienpasses“ können auch junge Bochumer und Bochumerinnen 1983 bis 1988 begeistert werden. Die Kortum-Gesellschaft erabeitet die Ralleys.

1981

Als im Stadtpark vor der Lutherkirche ein Hotel gebaut werden soll, wehrt sich die Kortum-Gesellschaft energisch dagegen und findet viele Helfer. Der Plan wird aufgegeben, der Stadtpark in die Denkmalliste eingetragen. Erika Schmidt schuf damals durch ihre Doktorarbeit "Der Bochumer Stadtpark und sein städtebauliches Umfeld im 19. Jahrhundert" die wissenschaftliche Grundlage für die erfolgrreiche Diskussion mit den Hotel-Befürwortern.

Ein Rundbrief der Vereinigung für Heimatkunde dokumentiert den Widerstand.:

Rundbrief - Sonderausgabe / April 1981
Zum Kampf gegen ein Hotel vor der Lutherkirche im Bochumer Stadpark
enthält u.a.: Schreiben der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftspflege e.V., Prof. Dr. D.  Hennebo, Hannover; Presseartikel in Kopie; Gutachten gegen den Hotelbau im Stadtpark von Erika Schmidt, Hannover

1980

Mit dem sehr erfolgreichen „Tag der Bochumer Geschichte“ startet die Kortum-Gesellschaft nach schwächeren Jahren neu durch.

Für die Geschichte der Kortum-Gesellschaft vor 1980 empfehlen wir die beiden Bände von Georg Braumann: "Die Vereinigung für Heimatkunde Bochum 1920 - 1945 in lokalen Zeitungsberichten und Anzeigen. Bochum 2007" sowie "Die Vereinigung für Heimatkunde Bochum 1945 - 1970 in lokalen Zeitungsberichten. Bochum 2012".