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11.09.2022

Tag des offenen Denkmals

„KulturSpur“ Zwangsarbeiterlager ?

Am diesjährigen Tag des offenen Denkmals am 11. September 2022 wird das ehemalige Zwangsarbeiterlager an der Bergener Straße 116a bis 116i in Bochum-Bergen, in dem seit 1944 hunderte Zwangsarbeiter der Zeche Constantin der Große untergebracht waren, im Mittelpunkt der vom Stadtarchiv und der Unteren Denkmalbehörde geplanten Aktivitäten stehen. Dieser wichtige historische Ort, der vielen Bochumer*innen bislang kaum bekannt sein dürfte, wird am Denkmaltag der interessierten Öffentlichkeit vor Ort vorgestellt. Neben Führungen und historischen Erläuterungen, die in Zusammenarbeit mit der Kortum-Gesellschaft, dem Bochumer Bündnis gegen Rechts und anderen Vereinen und Initiativen geplant sind, werden Herausforderungen und Chancen des Denkmalschutzes, Überlegungen zur zukünftigen Entwicklung zu einem Ort der Erinnerung und vieles mehr präsentiert.
Gemeinsam begibt man sich – passend zum deutschlandweiten Thema „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz" – auf Spurensuche der Menschen, die hier zwangsverpflichtet lebten und auf der Krupp-Zeche Zeche Constantin der Große arbeiten mussten. Im Bergbau des Ruhrgebiets waren rund 350.000 ausländische Zwangsarbeiter beschäftigt, im gesamten deutschen Steinkohlenbergbau lag deren Anteil zu Spitzenzeiten bei rund 40 Prozent der Gesamtbelegschaft. Einzelheiten werden rechtzeitig in den Medien und im Internet unter www.bochum.de/Stadtarchiv bekannt gegeben.


Geplant ist es, das ab 11:00 Uhr am Rathausvorplatz historische Busse halbstündig zur Siedlung fahren.

Datum: 11.09.2022 | 11:00 Uhr – 16:00Uhr
Ort: Siedlung Bergener Straße 116a bis 116i