Vam Arbäin.

 

Kleff 

 

Der Mensch ist zur Arbeit geboren wie der Vogel zum fliegen. Das ist für unsre Altvorderen ganz selbstverständlich. Wer andrer Meinung ist, kann sehen, wie er an den Brotkorb kommt: denn „wä nich arbäin well, sall ouk nich iätten“. Dem, der dagegen aufbegehrt, entgegnet man kühl und knapp: „Sou dä Arbäit, sou dä Louhn“ oder klipp und klar: „Käine Arbäit, kein Louhn“. Aber ein Mensch, der an- und zuzupacken versteht, dem es „op `ne Handvull Quiöllerigge“ nicht ankommt, ist der Anerkennung gewiß. „Hä quiällt sik as `n Piärd“, so lobt man, oder etwas mehr: „Hä quiällt sik, dat äm dat Blaut unner dä Niäggel wägkömmt“ oder noch etwas höher: „Hä wullakt sik noch dä Liäwer ut `m Balg“. Dabei finden sie ihn „Flink as `n Katzäikel“, „hännig as `ne Wannemüölle“, „stuur as `n Offen“, je nachdem es gerade sein muß. Alles „gäiht äm hännig van dä Hand“, „es mä so`n in dä Hännespiggen“, „so `n Handümdrahn“, „hä kikt sik nich mol dono üm“. Die Arbeit „gäiht as geleckt“, „as geschmiärt“; dabei „hät hä `t so druck as `ne Panne op Faslowend“. Kommt ihm ein besonders saures Stück Arbeit vor – „hä mäkt sik nich bange dovüör“, „hä liett sik üörndlik in dä Kietten“ und schafft es. Auch die Menge der Arbeit schreckt nicht; wer dies tut, kann auch das noch tun, „ät es äin Sünnenvergiewen“, „äin Opwaschen“. Dabei gibt es auch Arbeiten, die gerade nicht auf Veilchenduft und weiße Handschuh eingestellt sind, auch sie wollen getan sein. „Ät sall mi wuollnich an dä Finger hangen bliwen“, sagt der verständige Mann; „üöwerigens: Drietterige Arbäit, blanke Groschens“. Mag sein, daß er niemals im Fett schwimmt; „ower Armaut kikt äm wuoll manks düörch dä Ruten, slött äm ower nich in `n Schuottstäin“, er hat immer zu kochen und zu essen. Hat er sich redlich geplagt, so stellt er auch am Tische seinen Mann. Das ist eine ganz natürliche Übereinstimmung. Man kann sich darüber nur freuen und mit den andern sagen: „Däm goht dä Hacken as dä Backen“ oder „dä Hänne as dä Babbel“, wenn er auch sonst sein Mundwerk zu brauchen weiß.

 

Wer arbeitet, darf auch ruhen. „Dä Schaumiäker stieckt dä Süöggel in `n Speck“ zum Zeichen des Aufhörens. „No däm Hessen kömmt dat Ressen“, das ist das Recht des Feierabends. Für die paar Stunden auf dem Strohsack sind Schlafpulver nicht nötig. War´s ein saurer Tag, dann heißt`s am Abend: „Van Nacht sall `k wuol liggen können“. Der erst recht, der ungewohnte Arbeit tat. „Ungewuohnt Krosen giett ungewuohnte Blosen“. Arbeitshände hat man nicht, die kriegt man erst, und „Arbäitsschwiellen kritt mä nich van Arbäitsspiellen“. Unverständig wäre es, mit seinen Kräften nicht haushälterisch umzugehen „Kollern es nich Singn und Bollern nich Springn.“ Alles mit Maß, auch mit der Eile. Darum ist es kein Lob für die Art des Arbeitens, von der gesagt wird: „Dat gäiht buw baw biässen aw.“ Nichts zu schnell getan; denn „Gau hät`n Hals gebruocken,“ davon reden nicht bloß Tassen- und Tellerscherben. Und wer verlangt, daß man sich Arbeiten aufladet, für die doch andre da sind? Niemand, „mä maut sik nich iesseln, süs maut mä Säcke driägn.“ Und „ge mähr mä sik oppäckt, ge mähr maut mä driägn.“ andrerseits ist es gewiß nicht gleichgültig, wer beim Arbeiten mithilft. Von Kinderhänden z. B. kann man auch nur Kinderarbeit verlangen und das auch meist nur mit deutlichen Spuren begreiflicher Kindlichkeit. Man spricht nicht umsonst von „Blagenarbäit“ und nicht bloß nach Äpfelarbeit hört man stöhnen: „Wänn mä Blagen wat daun lött, kritt mä blouß `n Kuorw vull angebiettene Appels.“ Man findet es ganz natürlich: „Wat `n Mester deit, es guot gedohn; wat `n Geselle deit, kann ouk bestohn; ower `n Lährjungn maut mä üm dä Orhn slon.“ Man wünscht sich natürlicherweise den richtigen Mann, der beauftragt wird: „Hä sall di in dä Hänne spiggen helpen.“ Dann ist geteilte Arbeit nur halbe: „wat äiner daun kann, fällt twäi nich sur.“ Es kommt aber auch vor, daß abends, wenn noch „so`n Pröhlken“ gehalten wird, einer ernsthaft versichert: „Du, wäiß `t Niggeste? Hellpmi hät beide Hänne verluorn.“ Da hat einer mitarbeiten sollen und hat kaum einen Handschlag, „`n Handtast“ dabei getan. Besonders willkommen ist Mithilfe bei solchen Arbeiten, die man nun einmal nicht gerne tut; wohl jeder hat solche, „dä hä gärne op dä lanke Bank schüwet.“ Da kommt es nicht gerade selten vor: „Wat mä nich gärne deit, maut mä sin Liäwendage am mäisten dauhn;“ wenigstens fählt man so. Am leichtesten rollt frei Lieblingsarbeit ab und dabei jene besonders, die auf eigene Rechnung geht. Das ist jenes vergnügliche Schaffen, von dem die Zuschauer meine: „Wänn dä Bur sik sölwer kiettelt, kann hä lachen wu hä well.“ Hemmungen oder Hindernisse werden kaum als solche gefühlt. Götterhafte Geduld setzt immer wieder von neuem an, während sonst schon wohl ärgerlich durch die Zähne geknappt wurde: „Buottert ät nich, dann buottert ät nich“, oder wenn einer zu irgend einem „Handtast“ eingeladen wurde und vorschützte: „Dat kann ek nich“, ihm verdrießlich eingeschüttet wurde: „Sett dä Kanne mä dale un dau `t met dä Hänne“.

 

Vielleicht ist dieser „Kann nicht“ einer von denen, „dä ümt Arbäin `n grouten Buogen mäkt“, „dä am leiwsten ferrige Arbäit seikt“. Das sind „dä Fulen“, „dä Stinkfulen“, „dä Fulwämse“, die das gesunde Volksempfinden einfach nicht ausstehen kann und immer und immer wieder hochnimmt. Der Träge ist der Meinung: „Hott und slott es blouß füör Piärre“; er hält es mit dem Satze: „Biätter awlurn as awloupen“. Bläst man ihn an: „Sall `k di mol Bäine maken?“, so muß er sie erst zusammensuchen, abzählen und nach rechts und links einhaken. Und das noch: „Hä hät `ne höltene Buckse an“, und da soll man schnell laufen können. Man spöttelt: „Hä hät ät so ilig as `n Slipstäin, dä siem Fohr nich gesmiärt es“. „Hä es so hännig as `n Haukloß“, der am liebsten liegt, wo er liegt und sich Vitsbohnenstangen auf dem Schädel anspitzen läßt. „Hä es so ful as `n Schurpohl“, der tut überhaupt nichts. Kommt das Gangwerk vielleicht endlich in Bewegung, „dann gäiht dat Feitken vüör Seitken“; darum gibt es immer ein „Zu spät“. Dem „Müden“ „gäiht ät as Kösters Kauh; dä gonk ouk drei Dage vüörm Riägn in `n Stall un kräig noch `n naten Stiärt“. Bücken hält Fulert für eine Turnübung; er ist aber nicht dafür. Es fällt ihm schwer, „hä hät `n Hackenstiell gesluoken“, und dann soll sich einer bücken können. Irgendwann hörte er mal: „Bück di leiwer freimol te viell as äimol te wennig“; er hat es aber so behalten: „Bück di leiwer dreimol te wenni as äimol te viell“. Sitzt er gerade und wäre es angebracht, etwas aufzuheben, das gerade hingefallen ist, so müßte er doch vorher aufstehen. Er gehört aber zur seßhaften Bevölkerung, „hä hät te viell im Ächterwagen“, „hä es met `m Steihlken in dä Buckse gebuorn“. Finger sind Gebilde wie Zehen, bloß etwas länger. Mit den Zehen arbeitet man nicht. Warum soll es für die Finger andres sein? Darum „goht äm dä Finger as `m douen Fiärkel dä Stiärt“. „Dä Arbäit gäiht äm ut dä Hänne as Piäck van dä Wänne“. Die Arbeit rutscht nicht, „hä hät Hoor in dä Hänne“. Fulert ist auch etwas scheu veranlagt, „hä schügget dat Arbäin as dä Rüe dat Stuockissen“. „Hä hät Lust taum Arbäin as dä Rüe taum Jeggellecken“, also gar keine; ja „hä es te ful taum Frätten“. „Hä liett op dä Fulbank“, und will man ihn herunterhaben, so gähnt er: „Wann sall `k dann äigentlich arbäin? Im Winter es ät te kolt, im sommer te häit, im Hiärwst te drietterig, im Fröijohr te natt“. Das ist ja nun gerade so beweiskräftig wie die Antwort darauf: „Dä Fule slöpt sik dout, dä Flitige löpt sik dout, also kommt sä beide tau Doue“, aber die erste Todesart ist jedenfalls die bequemere. „Fulwams“ hört aber nicht den beißenden Spott heraus, auch nicht, wenn er an jenen Schuster erinnert wird, der zu sagen pflegte: „Wä fröih opstäiht, es bolle ferrig; do stond hä üm 10 Uhr op un kroup üm 6 Uhr wier in dä Fiörn“, auch nicht, wenn ihm verknöpft-spöttisch versichert wird: „Wä lange slöpt, dän Guott erniährt, wä fröih opstäiht, sin Guot vertiärt“. „Fulert spiellt Winterdagssunne late op, fröih dale“. Er lernt immer besser, sein Leben zu verschlafen; „Slopen es as Spönesnippeln: ge länger mä `t deit, ge biätter kann mä `t“. Aber nichts ist bekanntlich schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen. Darum sagt man auch mit allem nur möglichen Mitleid, nachdem man den andern das bekannte Auge zugekniffen hat: „Dä Fulen hät dä länksten Dage“, oder: „Fulert hät ümmer sine Fierdage in dä Wiäke, blouß käin enzigen Hilligen“. Wenn so ein Tagedieb einmal an einer Arbeit gar nicht vorbeikann, ist er aber sofort darauf bedacht, ja nicht den mühevollsten Anteil abzukommen. „Hä hät am leiwste dat küortste Endken in dä Hand“, meint man, auch wohl: „Hä buohrt nich gärne hatt Holt“, oder „Hä buohrt am leisten dünne Briär“. Wer sich geschickt zur Arbeit zeigt, wird gern zum zweiten- oder drittenmal dazu geholt; daraus folgert der Träge: stell dich möglich dumm an. Darum heißt es auch bald von seiner Arbeit: „Hä gäiht domet üm as dä Buck met dä Hawerkiste“. Wird er fortgeschickt, so hat er ja, was er will. Wie handhabt er nur die Arbeitsmittel! „Äin Ei op dä Schuwkar un siem dovüör taum Trecken“. „Do gäiht `t ouk met“, sagg Swattens Hänrich; do gonk hä op `n Häckselbüön un snäit sik `n Prümken op dä Snibank aw“. Solche Ablösungsversuche soll man den Jungen überlassen, die für Wirkungen der Dummheit oft eine besondre Nase haben. Wenn ihnen der Vater ärgerlich an den Kopf wirft. „Mak di wäg, Dummkopp! Du bis te dumm, met `m Jesel te danzen un wänn mä di dän Stiärt in dä Hand giett“, so tut das weiter nicht weh. Aufwand und Ergebnis stehen bei dieser Art Arbeit meist in schreiendem Mißverhältnis. „Hä verdeint dat Solt in dä Suppe nich“. Dann wird jener Frau gedacht, die sagte: „Arbäit tiährt; do wosch sä `ne Nachtsmüsche un at `n Brout dobi“. Hat der Aucharbeiter recht wenig von seiner Arbeit vor sich gebracht, so soll das u. a. oft auch an den Werkzeugen liegen; aber „däm Fulen es gede Hacke te stump“, oder in Jungenweisheit: „Dat Holt gefällt mi nich, sagg dä Junge ouk; do soll hä Anbeitsholt haun“.

 

Solchen Leuten dauert natürlich jede Arbeit zu lange. „Fulert kikt saker no dä Uhr“, „Hä well ouk fuottens Buottre melken“. Oft hält er auch für richtig, die Arbeit zu strecken; er könnte sonst ja neue bekommen. „Mä maut sik ouk noch wat füör muorgen verwahrn“, „un Arbäit te krigen, es nich swor, ower Arbäit te beholn“. Aus diesen und anderen Gründen ist er Gegner des Schwitzens. Von ihm geht die Mär: „Hä woll wuoll arbäin, ower hä kann sinen äigenen Swäit nich ruken“. Darum ist Aufsicht von nöten mit etlichen Rippenstößen; denn:

„Wä nich swett, maut mä riwen,

Wä nich löipt, maut mä driwen“.

 

Erst recht ist das nötig, wenn ein Fauler und ein Träger mitsammen wirken sollen. Da wird oft wahr: „Äin flitiger Andriwer es biätter as drei fule Arbäiers“. Arbeiter vielleicht, die so gerne schaffen, „dat annere noch füör sä prusten söllt“, denen zugerufen wird: „Dä Mistgaffelstiell es te kuort, git meit widder van dä Arbäit aw sin“, die selber davon überzeugt sind: „Vam Arbäin wärd mä nich fett“ und jedem versichern: „Vam Arbäin goht dä besten Piärre kaputt“. Und sich und andern nahe legen: „Gruowe Arbäit lott dä Piärre daun, un vüör lichte niemm di inacht“. Daß das Selbstspott ist, kommt ihnen nicht bei. Sie nehmen es wortwörtlich, wortwörtlich wie jenen Satz, der aber so gemeint ist und gerne auf immer müde Mägdelein gemünzt wird: „Gruowe Arbäit kann sä nich, un sine hät`sä nich gelärt“.

 

Auffällig ist, daß zwischen Arbeitsfleiß und Tafelschweiß meist ein heller Gegensatz besteht. Da wird wohl vom Trägen behauptet: „Hä früset bit Arbäin un swett bit Jätten“, auch: „Hä hät `ne Struotte as `ne Hiemsmau, bit Arbäin es hä nich so gau“. Wenn von Kindern gesagt wird: „Spassig, dä Arbäit verleiset sä, ower `n Disch sind sä ümmer wier“, so ist das schließlich begreiflich; aber für andere bedeutet es doch wohl etwas mehr. Dabei hängt sich gern ein Gegensatz an einen anderen: manche können beim Arbeiten gar nicht recht anfangen, aber um so besser aufhören. Es gibt Arbeiten, bei denen man ganz zu Recht erst länger überlegen muß, „wu mä `n Drah kritt“. Aber wenn da einer steht „un dä Arbäit est grout angapt“ und ein andrer spitzigspöttisch sagt: „Nu hal mi est `n Pund Kride un `ne Schüerndüör“, um darauf auseinanderzusetzen, was und wie gearbeitet werden soll, dann soll dadurch angedeutet werden, daß der Anfangsucher wohl mehr daran denkt, „wu hä `n Knüpp dovüör maken sall“, d. h. wie er es anfangen soll, für heute fertig zu sein. Vielleicht aber will er das nicht gehabt haben und wehrt ab: „Arbäit es käin Hassebassen, sä löipt so nich wäg“. Mag sein: die Arbeit ihm nicht, aber er ihr, dann nämlich, wenn mit Tellern und Löffeln geläutet wird. „Usse Frau hölt ät genau, ha dä Knecht gesaggt; do ha hä `n ganzen Muorgen üowerlagt, ow hä nigge Strouh in dä Rüenhütte daun soll, un leip, dat hä fröih genaug an `n Disch kam“. Vielleicht ist er es auch gewesen, der – arbeitsbange – bei Tisch sagte: „Sind sä ouk gepellt? Do soll hä Eier iätten“. Was diese Sorte Mitesser abends an Leistungen aufzuweisen hat, „kann mä met `m Küörwken op `n Balken trekken“. Da ist der Langsame doch noch einige Strich besser: denn:

„Sliepp mi no, kömmt ouk noch wo,

Ower Stille stohn kritt nicks gedohn“.


Umsomehr brütet der Müßiggänger Schlechtigkeiten aus. „Müßiggang ist des Teufels Ruhebank“ kann auch so gesagt werden: „`n sittender . . . . denkt viell ut“ – nur nichts Gutes, besonders nicht in Punkt 6. –

 

Deshalb haucht man den Liederlichen mit Recht an: „Quiäll di, dann vergoht die Rüengedanken“. Fehlt nur, daß der Nichtstuer auch Trinker wird, und bittere Familientränen bezeugen: „Fulen un Supen smit dat Hus üm“. So ist schon viel in Elend verdorben, aber „vant Arbäin es noch nüms gestuorvn“.

  

Impressum

1925 Bochum Heimatbuch

 

Herausgegeben im Auftrag der Vereinigung für Heimatkunde von B. Kleff.

 

Verlag und Druck

Schürmann & Klagges

1. Band

 

An diesem Heimatbuche arbeiteten mit:

 

Staatsanwaltschaftsrat Dr. G. Höfken

Bergassessor Dr. P. Kukuk, Privatdozent an der Universität Münster

Rektor B. Kleff, Leiter des Städtischen Museums

Redakteur A. Peddinghaus

Redakteur F. Pierenkämper

Lehrer J. Sternemann

Studienrat Dr. G. Wefelscheid

Gustav Singerhoff

Wilma Weierhorn

sämtlich in Bochum

 

Die Federzeichnungen besorgte Graphiker Ewald Forzig

die Scherenschnitte Frl. E. Marrè / die Baumphotographien Ingenieur Aug. Nihuus

den übrigen Buchschmuck Druckereileiter Erich Brockmann

sämtlich in Bochum

 

(Zitierhinweis 2012)

Bernhard Kleff, Hg.: Bochum. Ein Heimatbuch. Bochum 1925. Bochumer Heimatbuch Bd. 1